Schwerpunkte der Yogastunde:
Brigids Mantel um uns, Brigids Erinnerung in uns
Brigids Schutz, uns vor Schaden zu bewahren,
vor Unwissenheit, vor Herzlosigkeit, diesen Tag und diese Nacht,
von Morgengrau bis Dunkel, von Dunkel bis zum Morgengrau.
Caitlin Matthews
Patanjali und Detox-Yoga
Patanjali erwähnt im Yoga Sutra natürlich nicht den modernen Begriff "Detox-Yoga". Als erste Regel im Umgang mit sich Selbst, erwähnt Patanjali die Reinheit - sauca.
Das Sutra heisst sinngemäss:
Am Leib, in Gedanken sowie in der Sprache nie unrein zu werden, das lehrt uns grossen Abstand zu wahren.
Im Gegensatz zu Patanjalis Zeiten, gehört für uns die Körperhygiene zum täglichen Ritual. Dafür sind wir viel mehr toxischen Einflüssen ausgesetzt. Denken wir an:
Schwerpunkte der Yogastunde:
Es ist nicht dein Job, toxische Menschen zu entgiften.
Dein Job ist es, den Teil von dir zu entgiften,
der in Resonanz mit ihnen geht.
Marion Rummel
Entgiften durch Stressabbau:
Schon Paracelsus hat gesagt: die Dosis macht das Gift.
z.Z. leiden Viele von uns an einer Überdosis an Corona-Massnahmen, was Stress verursacht. Andererseits sind Freizeitaktivitäten, die helfen würden Stress abzubauen verboten. Auch entspannte Stunden im Familien- und Freundeskreis stehen nicht zur Diskussion.
Damit wir aus dieser Krise gestärkt hervor gehen können, braucht es andere Stress-Bewältigungs-Strategien. Da ist Yoga durchaus geeignet. Mit einem kraftvollen Yogaprogramm können Stresshormone abgebaut werden!!!
Schwerpunkte der Yogastunde:
Tu was du kannst,
mit dem was du hast,
dort wo du bist.
Theodore Roosvelt
Entgiften und reinigen auf feinstofflicher Ebene: Muladhara Cakra - Wurzelzentrum
Cakren sind feinstoffliche Energieräder, die aus dem Kosmos und aus der Erde Energie aufnehmen und diese an meine körpereigene Frequenz anpasst, bevor die Energie den Organen zufliesst, und auch die feinstofflichen Körper nährt.
In den Cakren hat sich Vieles angesammelt, was einmal nützlich war, aber nun, in der jetzigen Lebenssituation hinderlich sein kann. Diese Ansammlung an "Altem" können Glaubenssätze sein wie z.B. ich bin nicht gut genug, ich muss mich mehr anstrengen, oder, damit ich etwas wert bin, muss ich von Morgen früh, bis abends spät arbeiten usw. Es können auch Gewohnheiten sein, die ich gerne ablegen möchte, oder eingeprägte Muster, wie ich in bestimmten Situationen reagiere.
Diese Ablagerungen sind wie Sand im Getriebe. Sie hindern mich daran, das volle Potenzial an Energie aufzunehmen, das mir eigentlich zur Verfügung stehen würde.
Im Moment ist das Wurzel-Cakra für mich ganz wichtig. Ein optimal funktionierendes Muladhara-Cakra gibt mir die Sicherheit, die Stabilität, den festen Halt, alles was ich in dieser schwierigen Zeit dringend brauche.
Schwerpunkte der Yogastunde:
Janu shirsasana mit Energielenkung durch die susumna
Meditation:
Ich muss Geduld haben, nicht Vernunft.
Ich muss die Wurzeln tiefer treiben,
nicht an den Ästen rütteln.
Hermann Hesse
Entgiften durch Herzblockaden lösen:
Auf der körperlichen Ebene kann ich durch den Yoga sowohl eine anregende, als auch eine beruhigende Wirkung auf die Körperfunktionen erfahren. Als zentrales Organsystems spielt dabei das Herz-Kreislaufsystem eine grosse Rolle.
Auf der feinstofflichen Ebene steht das Herz für die Liebe. Wir alle haben den Wunsch geliebt zu werden, und nicht wenige verbiegen sich sehr stark, um diese Liebe zu erhalten. Andere opfern sich auf, in der Hoffnung, Anerkennung und Liebe zu erfahren.
Dieses Corona-Jahr hat uns hoffentlich dazu verholfen, wieder vermehrt in Kontakt mit uns Selbst zu kommen. Zu spüren: was will ich eigentlich? Was sind meine Bedürfnisse? Wenn ich diese kenne, dann gelingt es mir auch besser, dafür einzustehen. Das kann ich aber nur, wenn ich nicht abhängig bin von der Liebe, die ich durch mein Umfeld erhalte. SELBSTLIEBE heisst das Schlüsselwort. Wenn ich die absolute Sicherheit in mir trage, dass eine unversiegbare Quelle der Liebe in mir sprudelt, und ich diese jederzeit in meinem Herzen finden kann und darin baden darf.
Unser Körper besteht aus unzähligen Atomen, die vergleichbar mit unserem Sonnensystem sind. Eine Sonne (Atomkern) und Planeten (Elektronen), die um die Sonne kreisen. Wenn man die Grösse dieser Teilchen in ein Verhältnis setzt, so kann man sich ein Fussballfeld vorstellen mit der Sonne als Fussball und einigen Ping-Pong Bällchen, die irgendwo auf diesem Fussballfeld um den Fussball kreisen. Dazwischen ist Nichts. Und warum fallen wir nicht auseinander???
Dieses Nichts besteht aus der höchsten Schwingungsfrequenz: der Liebe. Ich finde dies ein wunderschönes Bild. Die Vorstellung, dass ich grösstenteils aus Liebe bestehe...
Wenn du das nächste Mal in den Spiegel schaust, dann sei dir bewusst: Liebe strahlt dir entgegen - reine Liebe.
Schwerpunkte der Yogastunde:
Sich Selbst zu lieben
ist der Beginn
einer lebenslangen Romanze
Oscar Wilde
Reinheit der
Gedanken:
Patanjali erwähnt nicht nur die Reinheit des Körpers, sondern auch die Reinheit
der Gedanken und Worte. Da uns täglich ca. 6'200 Gedanken durch den Kopf
sausen, sehen wir uns vor eine grosse Aufgabe gestellt. Zum Glück sind nicht
alle unsere Gedanken negativ, so dass sich diese Aufgabe schon Mal
relativiert.
----> Weisst du noch, was du vor etwas einer halben Stunde gedacht
hast?
----> Weisst du noch, was du heute Morgen gedacht hast? Gestern Abend?
Der erste Schritt ist, dass wir uns unseren Gedanken überhaupt bewusst werden. Dann fällt uns vielleicht auf, dass
Wenn wir uns
unseren Gedanken bewusst werden, dann können wir uns fragen:
Ist das ein positiver Gedanke, der mich stärkt, mir
Freude bereitet
oder
ist das ein negativer Gedanke, der mich schwächt,
mir die Energie nimmt.
Wenn es sich um
einen negativen Gedanken handelt, der uns eng macht, dann ist eine wirksame
Strategie, diesen Gedanken durch etwas Positives zu ersetzen:
z.B. an etwas denken, dass mir eine kleine Freude
bereitet hat, an etwas, das mir gut gelungen ist, an etwas das ich gerne gemacht
habe, an ein Plätzchen in der Natur zu denken, oder die Katze, den Hund zu
streicheln usw.
Warum ist das
wichtig? Bereits Buddha sagte:
Alles was wir jetzt sind, ist das Resultat
unserer Gedanken.
Schwerpunkte der Yogastunde:
Die Kraft der Gedanken ist unsichtbar, wie der Same,
aus dem ein riesiger Baum erwächst;
sie ist aber der Ursprung für die sichtbaren Veränderungen
im Leben des Menschen.
Leo Tolstoi
Reinheit der Worte
Worte sind für mich einerseits materialisierte Gedanken, und andererseits sind sie eine Energieform wie jeder Klang. Im Yoga sind wir uns der Kraft der Worte bewusst. Seit Urzeiten werden Mantras benutzt als Hilfsmittel zur Konzentration / Meditation. Mantras können einzelne Silben sein wie z.B. OM, Worte oder Verse. Mantras setzen viele positiven Energien frei. In den 90ziger Jahren hat Masaru Emoto Bilder gezeigt von Wasserkristallen, die wunderschöne Strukturen aufweisen, wenn das Wasserglas zuvor auf einem Zettel gestanden ist, auf dem das Wort Liebe, od. Freude, Glück, Harmonie usw. geschrieben war. Entsprechend verzerrt waren die Kristallstrukturen, wenn Worte wie Krieg, Gewalt, Angst, Lüge, Wut, Trauer unter das Wasserglas gelegt worden ist. Worte können mich und andere stärken oder schwächen. Deshalb ist es im eigenen Interesse, welche Wortwahl ich treffe.
Schwerpunkte der Yogastunde:
Lass deine Taten sein wie deine Worte
und deine Worte wie dein Herz
Ludwig Uhland
Die Reinheit lehrt uns Abstand zu nehmen
YS II 40. "Am Leib, in Gedanken sowie in der Sprache nie unrein zu werden, lehrt grossen Abstand".
Dieser letzte Zusatz in diesem Sutra, wirft bei mir die Frage auf: Wovor lehrt uns die Reinheit Abstand zu nehmen? Ich interpretiere dieses Sutra für mich auf folgende Weise:
Abstand vom Körper nehmen: Ich habe einen Körper, aber ich bin nicht der Körper. Ich bin Bewusstsein.
Abstand von den Gedanken: Ich habe Gedanken, aber ich bin nicht meine Gedanken. Ich bin Bewusstsein.
Abstand von der Sprache: Ich brauche die Sprache, aber ich bin nicht meine Sprache. Ich bin Bewusstsein.
Alle drei Aspekte sind wichtig. Der Körper ermöglicht mir, hier auf der Erde zu leben. Dafür bin ich sehr dankbar. Aber mein Wesen ist nicht der Körper. Dasselbe gilt für die Gedanken. Ich kann diese beobachten, und sie verhelfen mir zu Visionen, aber ich bin nicht diese Gedanken. Auch die Sprache brauche ich im Moment noch, um mit der Umwelt auf diese Weise zu kommunizieren. Das Sprichwort: Reden ist Silber, schweigen ist Gold - fordert mich auf, vermehrt in die Stille zu gehen, und mein inneres Universum zu erforschen.
Dieses Sutra von Patanjali beinhaltet also auch, immer mehr aus der Bewusstheit des Höheren Selbst heraus zu leben.
Schwerpunkt der Yogastunde
Dreifach ist des Lebens Rhythmus:
nehmend - gebend - selbstvergessen.
Einatmend nehm' ich die Welt in mir auf,
ausatmend geb' der Welt ich mich hin.
Leergeworden leb' ich mich Selbst.
Lama Govinda
Reinheit im Tun und Handeln
Wie bewusst bin ich mir meiner Taten, wenn ich in meinem Alltag herumwusle? Von der Karma-Lehre ausgehend, dass jede Tat eine Ursache ist und eine Wirkung nach sich zieht, macht es durchaus Sinn, sich über die Reinheit des Handelns Gedanken zu machen. Wie kann ich das umsetzen?
Die Bhagavadgita gibt uns eine Anleitung dazu in mehreren Abstufungen. Ich interpretiere die Worte so, wie es meinem Verständnis und Weltbild entspricht. Überprüfe selber, ob dies für dich stimmt oder nicht.
Schwerpunkte der Yogalektion:
Der Vogel singt und fragt nicht, wer ihm lauscht.
Die Quelle rinnt und fragt nicht, wem sie rauscht.
Die Blume blüht, und fragt nicht, wer sie pflückt.
Oh sorge Herz, das gleiches Tun dir glückt.
Julius Sturm